SPS-Aufgaben - logische Verknüpfungen

XOR - Verknüpfung (Antivalenz)

Allgemein:

Die XOR - Funktion stellt eine Sonderform des ODER- / OR- Gliedes dar. Sie besitzt mindestens zwei logische Eingänge und einen logischen Ausgang. XOR ist eine Abkürzung für Exclusive OR. Der Ausgang ist zur gleichen Zeit gesetzt wie beim OR- Glied, exclusive wenn beide Eingänge gesetzt sind.

Symbol:

=1 E1 E2 Q

Realisierung:

In den meisten SPSen wird die Exklusiv-Oder-Verknüpfung nur Byte- oder Wortweise zur Verfügung gestellt. Eine bitweise Verwendung ist eher unüblich. Hier hilft man sich, indem das XOR mit konventionellen Gattern aufgebaut und dabei mit Zwischenmerker gearbeitet wird.

Schaltung AWL
& E0.0 --- E0.1 --- & E0.0 --- E0.1 --- M1.0 --- M1.1 --- >1 A0.0 ---

Darstellung in der Booleschen Algebra:

XOR

Funktion:

Bei einem XOR mit zwei Eingängen ist der Ausgang gesetzt, wenn die Eingänge antivalent (unterschiedlich) sind.

Hat das XOR mehr als zwei Eingänge ist der Ausgang gesetzt (High), wenn die Anzahl der Eingänge mit High – Pegel ungerade ist.

Hat das XOR mehr als zwei Eingänge ist der Ausgang gesetzt, wenn die Anzahl der Eingänge mit High – Pegel ungerade ist. Die Anzahl ‚null’ gilt als geradzahlig.

Wahrheitstabelle:

Eingang 2 Eingang 1 Ausgang Q
0 0 0
0 1 1
1 0 1
1 1 0

Verwendung:

Test auf boolsche Ungleichheit (z.Bsp. Flankenerkennung)

Signalzustandsdiagramm:

Zeit E1 E2 Q

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