negative Flanke
Allgemein:
Flanken sind Zustandswechsel von binären Signalen.
Die negative Flanke hat mindestens einen Eingang und einen Ausgang.
Zusätzliche Eingänge können Laufzeit, Reset oder Bausteinfreigaben sein. Mögliche zusätzliche Ausgänge sind diverse Statussignale - z.B. Zeiten.
Symbol :
Realisierung:
In der S5 gibt es, im Gegensatz zur S7, keine negative Flanke als Befehl. Hier muss die Flanke per Hand erzeugt werden.
| Schaltung | AWL |
Funktion :
An einem digitalen Eingang (E) einer SPS ist ein Taster angeschlossen. Bei betätigtem Taster wird Spannung an den Eingang der SPS angelegt. Der Eingang wird gesetzt (E = 1). Bei unbetätigtem Taster ist der Eingang Low (E = 0).
Abgesehen von den statischen Zuständen 'Taster ist betätigt' und 'Taster ist unbetätigt' gibt es noch zwei dynamischen Zustände 'Taster wird betätigt' und 'Taster wird los gelassen'.
Wenn der Taster los gelassen wird ändert sich das Signal am Eingang der SPS von 1 nach 0.
Dies ist eine negative Flanke.
Der Ausgang Q wird für eine festgelegte Zeit (meist 1 Abarbeitungszyklus) auf 1 gesetzt.
Verwendung :
Ein Behälter soll über einer automatischen Pumpe teilweise entleert werden. Bei Unterschreitung des Grenzstandes wird ein Bit gelöscht (Low). Wenn mit der negativen Flanke die Pumpe ausgeschaltet wird besteht die Möglichkeit die Pumpe mit einem zusätzlichen Taster wieder einzuschalten.
Es besteht damit die Möglichkeit einer Totalentleerung.
Signalzustandsdiagramm:
